Kursangebote
Titel | " ... was mir im Herzen sehnlichst brannte" Wanderexerzitien auf den Spuren des Johannes vom Kreuz sowie jüdischer und islamischer Mystik |
Startdatum | 10.04.2026 |
Enddatum | 18.04.2026 |
Startzeit | 00:00 |
Endzeit | 23:59 |
Form | Wanderexerzitien |
Veranstaltungsort | Andalusien, Spanien |
Kursleitung | Theres Spirig-Huber, Karl Graf |
Kosten | |
Informationen | |
Website | www.spirituelle-begleitung.ch |
Beschreibung | |
Voraussetzungen | |
Methodische Elemente | |
Zielgruppe | |
Tagesablauf | .«...was mir im Herzen sehnlichst brannte» Johannes vom Kreuz, der bedeutendste spanische Mystiker und Poet des 16. Jahrhunderts, engagierte sich zusammen mit Teresa von Ávila für die Reform des Karmeliterordens. Seine reformfeindlichen Mitbrüder hielten ihn deshalb 1578 im Kloster in Toledo gefangen. Er konnte jedoch aus der brutalen Haft nach Andalusien fliehen. Sein intensives spirituelles Suchen beschrieb Johannes als Suche nach dem, was «mir im Herzen sehnlichst brannte». Er war nicht nur Reformer, sondern auch Poet. Er besang die einmalige andalusische Atmosphäre als «einsame waldige Täler, rauschende Flüsse, Flüstern der liebkosenden Winde». Hier erfuhr er die Kraft der Stille, die er in seinem ‹Cantico› die «Musik der Stille, Einsamkeit voller Klänge» beschrieb. Wir werden in Andalusien auf den Spuren des Johannes unterwegs sein und nach dem suchen, was uns «im Herzen sehnlichst» brennt. Wir werden im schweigenden Wandern durch Olivenhaine und bewaldete Täler etwas von der Kraft der Stille Andalusiens erleben. Wir begegnen auch Karmelitermönchen, die die Spiritualität des Johannes vom Kreuz und seiner Mitstreiterin Teresa von Ávila heute leben und uns anregen können, nach unserer eigenen Spiritualität in unserer eigenen Lebenssituation zu suchen. In Andalusien begegnen wir neben vielfältigen architektonischen ebenso auch poetischen Zeugnissen aus der maurisch-muslimischen Kultur wie der Poesie von Ibn Arabi oder der Prinzessin Umm Al-Kiram und aus der maurisch-hebräischen Kultur wie in den Schriften von Moses Maimonides oder in der Poesie von Shelmo Ibn Gabriol. Neben den vielfältigen Spuren der wechselvollen Geschichte des interreligiösen Miteinanders in Andalusien werden wir auch Menschen begegnen, die sich heute unter schwierigen Bedingungen im interreligiösen Dialog engagieren. Als Wanderexerzitien gestaltet werden wir das Unterwegssein mit dem Geist der Exerzitien und den Herausforderungen der Gegenwart verbinden. Wir laden dazu ein, jeden Tag neu aufzubrechen und sich an Johannes‘ Verbindung von Mystik und Engagement zu orientieren. Wir sind überzeugt, dass diese Wegerfahrungen zuhause nachwirken werden, im ganz konkreten privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Alltag. Wir werden jeden Tag mit einem spirituellen Impuls beginnen, ein Stück Weg zu Fuss in Stille unterwegs sein und Gelegenheit zu Einzelgesprächen haben. |